Tweet

Weil der Tweet in der Twitter-Suche ausgeblendet ist, konnte ich den dazugehörigen Thread jetzt erst finden. Leider habe ich das „Drecksn****“ in dem Zitat, welches sich nicht auf mich bezog, damit verwechselt, dass ich selbst aber am 25. Februar 2017 von @SilbersteenTal auf Twitter – sehr ähnlich – als „dreckiger N****“ beleidigt wurde. Die Verwechslung, die ihren Grund auch in der Ausblendung des Tweets hat, bitte ich zu entschuldigen.

Als Journalist durch Twitter gesperrt bin ich trotzdem. Es handelt sich bei dem Zitat in meinem Tweet um ein qualifiziertes journalistisches Zitat. Mit dem Zitat habe ich zum Ausdruck bringen wollen, was für üble rassistische Beschimpfungen Youtube zulässt.

Ich bin auf Twitter wegen meiner Arbeit übelst rassistisch beleidigt worden und das hat Twitter in den meisten Fällen nicht gestört, Meldungen verliefen ergebnislos. Und da ging es um absichtliche rassistische Beleidigungen, nicht um ein journalistisches Zitat.

Mein Tweet gehört zu einem Thread, in dem es um Hasskommentare bei Youtube geht. „Auf Youtube tobt noch immer der Hass gegen Walter Lübcke“, titelte im August 2019 die „Hessenschau“ des Hessischen Rundfunks. „Eigentlich müssen Plattformen wie Youtube offensichtlich rechtswidrige Aussagen löschen. Doch Hasskommentare gegen den ermordeten Regierungspräsidenten Lübcke stehen dort weiterhin…Nach den so genannten Community-Richtlinien von Youtube haben Beleidigungen, Drohungen und Volksverhetzung keinen Platz auf der Plattform – weder in Videos noch in Kommentaren. Umso mehr verwundert, was unter dem Lübcke-Video noch immer zu lesen ist.“

Im Falle des von mir zitierten Kommentars unter dem Youtube-Video, das im Thread verlinkt ist, wunderte auch ich mich vor vier Jahren, dass auf Youtube in quasi gleicher Formulierung erlaubt ist, was Twitter im Fall von @Silbersteen in einer Mail an mich als missbräuchliches Verhalten einstufte. Dabei gab es unter dem Video noch wesentlich rassistischere und beleidigendere Kommentare als der, den ich zitiert habe.

Youtube scheint, anders als Twitter, übrigens kein Problem mit dem Drecks-N-Wort auf seiner Seite zu haben. Das könnte man in dem von mir zitierten Fall auch auf Twitter nachvollziehen – wenn Twitter nicht meinen Tweet sperren würde.